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Auswahl unserer Projekte

Dortmund-Innenstadt, „Grafenhof 2018“ (FP 494.003) (Feb. – März 2019)

Frühmittelalter / Stadtarchäologie

Auf einer Fundstelle im Innenhof des Gesundheitsamtes in Dortmund ließen sich bei schwierigen Wetterverhältnissen und trotz massiver Störungen durch jüngere Bodeneingriffe und laufende Baumaßnahmen neun merowingerzeitliche Gräber dokumentieren. Mit ihnen stellen sich neue Fragen zur fränkischen Präsenz, zur Adelsbildung und zum Beginn der Christianisierung am Hellweg sowie zur und Siedlungsentwicklung des frühen Dortmunds.


Rheine, Schultenstraße-Ost, Teilfläche A (Feb. – Apr. 2019)

Frühmittelalter / Siedlungsarchäologie

Eine von der LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Münster durchgeführte Baggerprospektion lieferte im Oktober 2018 erste Hinweise, dass sich im Bereich einer geplanten Bebauung an der Schultenstraße in Rheine spannende Erkenntnisse über die Bewohner dieses Ortes gewinnen lassen.


Paderborn, „Springbach Höfe“ (Jan. – Nov. 2018)

Früh- und Hochmittelalter / Siedlungsarchäologie

Im Osten der Stadt Paderborn soll in den kommenden Jahren an den „Springbach Höfen“ ein gänzlich neues Stadtviertel entstehen – auf insgesamt  rund 21 Hektar Fläche. Die heutigen bauwilligen Paderborner stehen dabei in langer Tradition: Dieses Areal war auch in der Vergangenheit immer wieder ein attraktiver Siedlungsplatz. Die ältesten Spuren reichen bis zu 6000 Jahre zurück: Schon im Endneolithikum lockten das nahe Wasser des nahen Springbaches und die fruchtbaren Böden am Rande der Paderborner Hochfläche für Ackerbau und Viehzucht. 


Bielefeld, „Alter Markt“ (Mai – Nov. 2017)

Hochmittelalter / Stadtarchäologie

Im Stadtkern Bielefelds boten die Bauplanungen des Bankhauses Lampe sowie der Altstadt Quartier GmbH & Co. KG südlich des Alten Marktes auf einer Fläche von über 1.300 m2 die Möglichkeit, neben seltenen Siedlungsspuren der späten Bronzezeit vor allem detaillierte Einblicke in den Zeitraum der Stadtgründung zu gewinnen. Das Areal liegt dabei in unmittelbarer Nähe zu der älteren Grabung ‚Welle‘ (2000-2002), was in der Kombination der Ergebnisse umfangreiche Aussagen zur Stadtentwicklung Bielefelds ermöglicht.


Lippstadt, „Volksbank, BA 1“ (Apr. – Jun. 2019)

Hochmittelalter / Stadtarchäologie

Unweit der Nikolaikirche in Lippstadt (Ecke Spielplatzstraße/Cappelstraße) und damit im hochmittelalterlichen Stadtkern entstehen derzeit nacheinander verschiedene Gebäude der Volksbank Beckum-Lippstadt eG. Auf dem 350 m² großen ersten Baubschnitt konnten neben Spuren aus der frühen Marktsiedlung des 12. Jahrhunderts vor allem die Struktur und Nutzung eines neu entstehenden städtischen Grundstücks im 13. Jahrhundert dokumentiert werden. Hier begründeten Lederhandwerker eine kombinierte Schuhmacher-/Gerberwerkstatt.


Minden, „Deichhof“ (Okt. 2019 – Jun.2020)

Hochmittelalter, Frühe Neuzeit / Stadtarchäologie

Im Vorfeld des von der Rudloff-Stiftung geplanten Neubaus eines Wohn- und Familienzentrums mit Tiefgarage auf dem Eckgrundstück Marienwall/Deichhof in Minden fanden 2019 und 2020 umfangreiche Untersuchungen auf der ca. 1.200 m² großen Fläche statt. Die Ausgrabungen erbrachten zum einen wichtige neue Erkenntnisse zur Besiedlungs- und Nutzungsgeschichte dieses unweit der Marienkirche gelegenen Areals. Zum anderen geben die äußerst gut erhaltenen Holzbefunde einen Eindruck davon, welcher zum Teil enorme technische Aufwand betrieben wurde, um eine ehemals feuchte Senke zu erschließen.


Ochtrup, „Bültstraße 19″(Aug. 2020 – Feb. 2021)

Mittelalter, Stadtarchäologie

In der nahe der niederländischen Grenze gelegenen Stadt Ochtrup machte ein geplanter Neubau mit Tiefgarage im nordöstlichen Randbereich des historischen Ortskerns eine archäologische Untersuchung notwendig. Das Areal liegt im Bereich der ehemaligen , aus Wall, Graben und zunächst zwei Toren bestehenden Befestigungsanlage, die ab 1593 während des Spanisch-Niederländischen Krieges errichtet wurde und gegen die immer wieder einfallenden spanischen und niederländischen Soldateska schützen sollte.


Witten, „Drei Könige“ (Feb. – Nov. 2018)

Neuzeit / Industriearchäologie

Anfang 2018 hätte niemand vermutet, dass in Witten spektakuläre Relikte aus der Zeit des industriellen „take off“ Deutschlands zu finden wären, metertief begraben unter 180.000 Tonnen Schutt. Umso größer war die Überraschung als im Zuge der etwa 1,5 Hektar umfassenden archäologischen Untersuchungen, ein nahezu vollständiges Stahlwerk aufgedeckt werden konnte, dessen Fundamente um bis zu zehn Meter in die Tiefe reichten. Die Dokumentation der monumentalen Befunde erfolgte in Form von 3D-Modellen, die mittels Structure from motion erstellt wurden. Dazu wurden über 60.000 Fotos mit Handkameras und per Drohne aufgenommen.


Westfalen, Großsteingräber (Juni 2020)

Vorgeschichte / Fotografische Dokumentation

Für eine geplante Videoinstallation des LWL-Museums für Archäologie Herne wurden insgesamt 14 Großsteingräber – verteilt über ganz Westfalen – fotografisch und im Film dokumentiert. Für Luftaufnahmen wurde unser Drohnensystem eingesetzt.