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Oberursel (Taunus), „Zehntscheune“ (März 2020)

Mittelalter / Scan und Bauaufmaß

In Vorbereitung einer Sanierungs- und Umbaumaßnahme wurde die Scheune eines mittelalterlichen Zehnthofes in Oberursel-Bommersheim gescannt. Die technisch aufwändigen Arbeiten resultierten in einem verformungsgetreuen Aufmaß sowie einer 3D-Punktwolke und einem 3D-Modell. Auf dieser Grundlage können nun denkmalgerechte Planungen des Architekten und Untersuchungen durch die Denkmalbehörde vorgenommen werden. 


Leipzig (2019)

19. Jhd. / Scan / 3D-Rekonstruktion

Im Leipziger Stadtteil Lößnig befindet sich ein kleiner Friedhof, der erst vor wenigen Jahren „wiederentdeckt“ wurde. Die verfallene Leichenhalle aus dem späten 19. Jahrhundert ist im Stil einer Kapelle gehalten und wurde in ihrem Bestand gesichert. Durch „Image Based Modelling“, der Generierung eines 3D-Modells mittels Fotos, konnte ein 3D-Modell des Zustandes im Jahr 2018 erstellt werden. Dieses 3D-Modell des „Ist-Zustandes“ wurde dann benutzt, um eine dezente Rekonstruktion vor dem Verfall zu erschaffen. Anschließend wurde eine mögliche Einrichtung konstruiert, unter Einbezug der räumlichen Gegebenheiten und fest verbauten Einrichtungsgegenstände.

Schieber bewegen für den Vergleich von Foto und Modell

Harsewinkel (2021)

Mittelalter / 3D-Rekonstruktion

Bei der großflächigen archäologischen Untersuchung in Harsewinkel sind zahlreiche Befunde dokumentiert worden, die im Zusammenhang mehrere Hausgrundrisse ergeben. Einer dieser Hausgrundrisse lässt sich zu einem frühmittelalterlichen Bauernhaus rekonstruieren, das über eine Toreinfahrt im Stallbereich verfügt. Das Baumaterial bestand vermutlich zum größten Teil aus Holz, das in der Umgebung reichlich vorhanden war.


Gronau (2020)

Mittelalter / 3D-Rekonstruktion

Wo einst ein Karstadt-Warenhaus stand, tauchten die Überreste einer mittelalterlichen Burg auf. Wie in zahlreichen Meldungen der Presse zu lesen ist, handelte es sich dabei keineswegs um einen Überraschungsfund. Das „Schloss Gronau“ war einst eine Wasserburg mit Vorburg und verfiel seit dem 20. Jahrhundert zusehends. Im Jahr 1964 wurde der noch erhaltene Wohnbau des Schlosses nach über 600 Jahren gesprengt und abgetragen.

In der Rekonstruktion der fast vollständig verschwundenen Wasserburg fällt vor allem der mächtige Bergfried auf, der einen Fundamentdurchmesser von über 12 Metern aufweist. Von der Gesamtanlage mit Vorburg, Hauptburg und Wassergräben ist heute nichts mehr zu sehen. Eine 3D-Rekonstruktion bietet heute die einzige Möglichkeit, sich einen Gesamteindruck von der Wasserburg zu machen.

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Attendorn (2020)

Mittelalter / 3D-Rekonstruktion

Im Rahmen einer Projektstudie wurden die einzelnen Phasen der Attendorner Pfarrkirche St. Johannes Baptist untersucht, die auf einen karolingischen Saalbau aus dem 9. Jahrhundert zurückgeht. Rekonstruiert wurde ein vereinfachter schlichter Saalbau mit den typischen Merkmalen karolingischer Kirchenbauten, wie etwa dem eingezogenen Rechteckchor oder den Bogenfenstern.